In unserem Bereich für Kinder und Jugendliche behandeln wir Kinder von 3 Jahren bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres. Ab dem 15. Geburtstag können gesetzlich versicherte Jugendliche auch ohne Wissen der Erziehungsberechtigten eine Psychotherapie beginnen.

In den ersten Sprechstunden klären wir gemeinsam, was Sie als Familie bzw. als Heranwachsende*r zu uns führt und ob die Indikation für eine Psychotherapie gegeben ist. Dabei ist es uns wichtig, die verschiedenen Systeme, in denen sich das Kind oder Jugendliche*r bewegt, mit einzubeziehen.

Nach dem Kennenlernen und dem genauen Verstehen der aktuellen Schwierigkeiten und Herausforderungen, werden gemeinsam (je nach Alter unter Einbezug der Bezugspersonen) Ziele für den therapeutischen Prozess formuliert. Je jünger die Kinder, desto spielerischer wird die therapeutische Arbeit gestaltet und desto wichtiger ist der Einbezug der Bezugsperson(en).

Die Gründe, weshalb Kinder, Jugendliche oder Heranwachsende therapeutische Unterstützung suchen können sehr unterschiedlich sein. Wir bieten in unserem MVZ die Behandlung sämtlicher Störungsbilder aus dem Kinder- und Jugendbereich an.
Einen besonderen Schwerpunkt in unserer therapeutischen Arbeit möchten wir jedoch auf Traumafolgestörungen legen. Eine Folge eines oder auch länger andauernder Traumata oder auch anhaltender Belastungen können sich durch verschiedene Belastungsreaktionen im Hier und Jetzt zeigen. Das können u.A. neben der posttraumatischen Belastungsstörung Anpassungsstörungen, dissoziative Symptome, Schwierigkeiten in der Gefühlsregulation, depressive Symptome, Ängste oder Suchterkrankungen sein.

In der Behandlung greifen wir auf verhaltenstherapeutisches, systemisches und traumatherapeutisches Wissen, Verständnis und Interventionen zurück. Die Grundlage jeder Veränderung sehen wir einerseits im Verstehen der Symptome als Lösungsversuch, vor allem aber auch auf Grundlage von bereits vorhandenen Stärken und Ressourcen. Bei Kindern und Jugendlichen kommt nochmal stärker der Fokus auf den Entwicklungsaspekt und anstehende Entwicklungsaufgaben hinzu. Diese stellen manchmal besondere Herausforderungen dar und brauchen mitunter mehr Aufmerksamkeit, um gelingende Lösungen zu finden.