In der Psychosomatik wird der Mensch als bio-psycho-soziale Einheit gesehen, das heißt die menschliche Gesundheit spielt sich in allen diesen Dimensionen ab. Einschränkungen in einem Bereich (z. B. durch eine chronische körperliche Erkrankung) können gut kompensiert werden, wenn in den anderen Bereichen genügend Ressourcen zur Verfügung stehen.
Andererseits können bei knapper Ressourcenlage Einschränkungen in einem oder mehreren Bereichen (z. B. Arbeitsplatzverlust nach Mobbing) zu einer gesundheitlichen Störung führen. Oder eine schwere körperliche Erkrankung kann neben den somatischen Symptomen und Beschwerden auch seelische und soziale Auswirkungen haben, die eine begleitende Behandlung notwendig machen.
Psychosomatische Mitbehandlung bei körperlichen Erkrankungen
Im Rahmen einer fachärztlichen psychosomatischen Konsultation kann eine psychosomatische Differentialdiagnose und Beratung stattfinden. Es kann eine Empfehlung für weitere Abklärung oder für weitere Behandlungen erfolgen, außerdem können Psychopharmaka verordnet werden.